Version in Deutsch

Sehr geehrte Damen und Herren!

 

            Es ist uns eine große Ehre, Ihnen den allgemeinuniversitären Lehrstuhl für Deutsch und dessen wichtigste Tätigkeitsbereiche in Lehre und Forschung vorstellen zu dürfen.

            Der allgemeinuniversitäre Lehrstuhl für Deutsch wurde 1997 gebildet. Die Lehrstuhlleiterin ist Frau Prof. Almasija Katajewa. Gegenwärtig arbeiten am Lehrstuhl 2 Professoren, 4 Dozenten, 3 Oberlehrer und 6 Lehrer. Des Weiteren unterrichten am Lehrstuhl Lehrer aus Deutschland.

            Die Hauptaufgabe des Lehrstuhls besteht in der Entwicklung und Vervollkommnung der Deutschkenntnisse unserer Studenten in Wort und Schrift. Dies geschieht unter Berücksichtigung der neuen geopolitischen und kulturellen Realien des 21. Jahrhunderts, die bei der innereuropäischen und internationalen Zusammenarbeit sowie bei der bilingualen und multikulturellen Entwicklung der Menschen eine große Rolle spielen. Der Deutschunterricht verfolgt deshalb folgende Ziele:

  • Vermittlung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt des europäischen Kontinents und des Beitrages, den die europäischen Kulturen bei der Entwicklung einer einheitlichen Weltkultur leisten;
  • Interdisziplinäre Vermittlung eines aktuellen soziokulturellen Europabildes;
  • Vermittlung der Aufgaben und Mechanismen der europäischen Integration;
  • Erziehung zur Bereitschaft, den Frieden in Europa und auf anderen Kontinenten zu schützen; Erziehung zur Toleranz gegenüber anderen Kulturen; Erziehung zur Bereitschaft, andere Kulturen zu erforschen, die Traditionen und Bräuche anderer Völker zu achten, zu verstehen und im gemeinsamen Interesse nutzbringend anzuwenden;
  • Vermittlung des westeuropäischen Wertesystems durch Nahebringen solcher Begriffe wie „Welt“, „Lebensqualität“, „europäische Identität“, „europäische Werte“; interdisziplinäre Vermittlung der Grundlagen einer friedlichen und rechtsstaatlichen Ordnung auf Deutsch und in der Muttersprache; vergleichende Untersuchungen von Lebensformen und –stilen der europäischen und eurasischen Zivilisationen im Kontext des Dialogs der Kulturen.
  • Vermittlung von Fähigkeiten, sich auf Deutsch mit denen zu unterhalten, „die unsere Kinder erziehen, die das schaffen können, was wir vielleicht nicht in der Lage sein werden zu schaffen“. (aus der jährlichen Botschaft des Präsidenten der Russischen Föderation D. Medwedjew, Dezember 2010)

 

Der Unterricht erfolgt auf der Grundlage kommunikativer, geisteswissenschaftlich ausgerichteter Praktiken, die auf die Entwicklung von Sprachkenntnissen in Wort und Schrift bei den Studenten abzielen. Dies geschieht unter Anwendung der Prinzipien des Energie– und Informationsaustausches, des kommunikativ-situativen Unterrichtens, der Einbeziehung verbaler und nichtverbaler Formen von Unterrichtsmaterialien in den Sprach- und Landeskundeunterricht sowie der individuellen Zusammenarbeit mit den Studenten. Der DaF-Unterricht an der RGGU ist darauf ausgerichtet, dass die Studenten sowohl vom Wissen, als auch von den sozialen und kommunikativen Fähigkeiten her den Ansprüchen, die an einen gebildeten Europäer des 21. Jahrhunderts gestellt werden, gerecht werden können.

 

Die Mitarbeiter des Lehrstuhls wenden die o.g. Methoden im Deutschunterricht im Lyzeum der RGGU sowie beim Unterrichten von Studenten und Aspiranten verschiedener Fakultäten der RGGU an. Angewandt werden dabei vor allem die Methodik der binauralen Rhythmen, die im MONROE-Institut in Kanada (Generaldirektor: Lord Evering Michael) entwickelt wurde, die psycholinguistischen Technologien HEMI-SYNC und MODUSS, die im Institut für transpersonale Psychologie in Moskau (Direktor: Prof. A. Orlow) geschaffen wurden sowie die linguistischen psychoökologischen Methodiken AMOFOR und PANAZEJA aus dem Institut für Psychoökologie der Russischen Akademie für Naturwissenschaften (Direktor: Akademiemitglied I. Smirnow). Diese Methodiken wurden auch bei der Erstellung der multimedialen CD „Deutsch am PC“ berücksichtigt. Diese CD ist auf der Grundlage des linguistischen Computerprogramms „InJas naprolom“ (dt.: „Durchbruch beim Erlernen einer Fremdsprache“) entwickelt worden, das nach dem Prinzip des direkten Zugangs zum Unterbewusstsein des Studenten funktioniert. Die Anwendung der o.g. Methodiken erleichtert nicht nur den Erwerb von Deutschkenntnissen in Wort und Schrift, sondern trägt auch zu einer schnellen Erinnerung an lang vergessene Sprachkenntnisse bei. Außerdem kann mit Hilfe der psychoökologischen Methodiken Stress beim Studenten abgebaut und damit seine Stressbeständigkeit erhöht werden. Die o.g. Methodiken erleichtern den Zugang zum Sprachmilieu der zu erlernenden Fremdsprache. Die beim Einsatz der o.g. Methodiken erzielten Resultate sind von führenden Neuro- und Psycholinguisten (z.B. vom Akademiemitglied I. Smirnov aus dem Institut für Psychoökologie der Russischen Akademie für Naturwissenschaften, vom Akademiemitglied W. Ljubimow aus dem Gehirn-Forschungsinstitut der Russischen Akademie der Wissenschaften sowie vom Dekan der Fakultät für berufliche Weiterbildung an der Universität der Völkerfreundschaft in Moskau, dem Akademiemitglied D. Scheweljow) festgehalten und wissenschaftlich bestätigt worden.

 

Der Lehrstuhl für Deutsch strebt bei seiner Tätigkeit danach, dem schöpferischen Geist der pädagogischen Wissenschaft des 21. Jahrhunderts zu entsprechen. Die Mitarbeiter des Lehrstuhls erhöhen ständig ihre fachliche Qualifikation, indem sie an Seminaren zur Methodik, Linguistik und Landeskunde teilnehmen. Fortbildungskurse wurden bereits von unseren Mitarbeitern an den deutschen Universitäten von Konstanz, Erfurt und Berlin, an der Moskauer Staatlichen Linguistischen Universität, am Goethe-Institut Moskau und in der Methodik-Abteilung des Moskauer Verlages „Bookhunter“ besucht.

 

Um ihre pädagogischen Fähigkeiten zu optimieren, wenden die Mitarbeiter des Lehrstuhls bereits jetzt die neuesten Methoden des Fremdsprachenunterrichts – ergänzt durch die Prinzipien der Eniologie (d.h. der Wissenschaft vom Energie- und Informationsaustausch zwischen dem Menschen und seiner Umgebung) und der bioadäquaten Erforschung der Fremdsprache – an. Die Mitarbeiter unseres Lehrstuhls werden auch in Zukunft ihren Unterricht auf der Grundlage von Materialien durchführen, die die neuen geopolitischen, sozialen und kulturellen Realien des 21. Jahrhunderts berücksichtigen. Das Ziel unserer Arbeit wird erst dann erreicht sein, wenn Lehrer und Studenten gemeinsam die unsterblichen Worte Johann Wolfgang von Goethes „Zum Augenblicke dürft’ ich sagen: Verweile doch, du bist so schön!“ wiederholen werden.